Je besser eine Internetseite in Suchmaschinen gefunden wird, desto mehr User finden den Weg auf die eigene Homepage. Damit Suchmaschinen und User sich auf Ihrer Homepage gut zurechtfinden, ist es ratsam, Sitemaps in HTML bzw. XML bereitzustellen. Sitemaps sind so etwas wie die „Landkarten“ der eigenen Webseite, die eine schnelle Orientierung ermöglichen.
In der Sitemap werden alle Unterseiten (URLs) einer Website aufgelistet und hierarchisch gegliedert. Die Sitemap ist somit eine Art Leitfaden, der Aufbau und Struktur einer Webseite für Suchmaschinen greifbar macht. Will man die eigene Website möglichst suchmaschinen- und nutzerfreundlich gestalten, so ist das Erstellen einer Sitemap sehr zu empfehlen. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen HTML- und XML-Sitemaps.
Eine Sitemap im HTML-Format dient insbesondere dem Seitenbesucher als Orientierungshilfe. Nutzer einer Website orientieren sich an verschiedenen Dingen. Vorrangig am Seiten-Menü und weiterführenden internen Verlinkungen in den Fließtexten. Grafisch ansprechend aufbereitet, ist auch die Sitemap ein prima Wegweiser durch die eigene Internetpräsenz, der sämtliche Unterseiten umfasst. Mit einer HTML-Sitemap helfen Sie, die Usability Ihrer Website zu verbessern, weil alle, die sich schnell über einen bestimmten Sachverhalt informieren möchten, rasch zu den entsprechenden Inhalten gelangen. Besonders Websites ohne Suchfunktion erleichtern den Usern durch die Bereitstellung einer Sitemap die gezielte Informationsgewinnung. Auch wenn für Suchmaschinen meist eigens eine XML-Sitemap erstellt wird, so nehmen diese doch auch positiv zur Kenntnis, wenn eine Orientierungshilfe in HTML existiert.
Die XML-Sitemap ist in der Skriptsprache XML geschrieben, mit der es möglich ist, Suchmaschinen wie Google, Bing etc. auf sehr einfache und klare Art die Struktur der gesamten Website zu vermitteln. Auch in der XML-Sitemap sind alle Seiten durch einen einzelnen Klick erreichbar, was den Suchmaschinen-Crawlern das Auffinden auch der verstecktesten Seite auf der vierten Unterebene erheblich erleichtert. Die Erstellung einer XML-Sitemap ist also ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu guter Suchmaschinenoptimierung, denn je schneller die Suchmaschinen Ihre Seiten finden, desto höher sind die Chancen, dass sie im Ranking steigen und desto mehr Besucher finden zu Ihnen.
Keine Sorge, das müssen Sie auch nicht können! Es gibt unzählige Programme, die Ihnen diese Arbeit abnehmen. Viele dieser Programme müssen Sie noch nicht einmal installieren, weil sie online verfügbar sind. Google hat eine Liste zusammengestellt, in der Sie nicht nur Online-Generatoren, sondern auch eine Vielzahl von Links z.B. auf WordPress Plugins zur Generierung von XML- Sitemaps finden. Und so generieren Sie Ihre Sitemap:
Jetzt müssen Sie die Sitemap nur noch bei einer oder mehreren Suchmaschinen wie Google und Bing einreichen.
Eine Sitemap darf maximal 50.000 URLs enthalten und maximal 50 MB groß sein. Das mag Ihnen viel erscheinen, aber für den Fall, dass Sie z.B. einen unserer Open-Source Shops wie z.B. PrestaShop in Betrieb nehmen möchten, kann da im Laufe der Zeit durchaus so einiges an Seiten zusammenkommen. Oder Sie beschließen, mit WordPress eine Online-Zeitung aufzubauen, die täglich neue Nachrichten bietet: Auch hier kann irgendwann der Platz in der Sitemap-Datei eng werden. Sollten Sie tatsächlich einmal vor dem Problem stehen, dass nicht mehr alle URLs Ihrer Website in eine Sitemap passen, so lässt sich diese auch aufteilen. Wie Sie dabei am besten vorgehen, lesen Sie beim Google-Support übersichtlich erklärt nach.
Eine XML-Sitemap hat auch den Vorteil, dass darin beispielsweise weitere Informationen über Bilder und Videos, die auf der Site eingebunden sind, mitgegeben werden können. Auf diese Art werden Ihre Medien-Dateien schneller in den Google-Index aufgenommen und somit auch schneller in der Bilder-bzw. Video-Suche gefunden. Wie Sie dabei vorgehen, lässt sich ebenfalls beim Google-Support (siehe Link im vorigen Absatz) nachlesen. Ab einer bestimmten Anzahl von wichtigen Medien auf Ihrer Website macht es Sinn, zusätzlich zur Standard-Sitemap, die alle URLs Ihres Internetauftritts enthält, eine Video- und ggf. auch eine Bilder-Sitemap zu generieren. Dabei wird jeweils festgehalten, auf welcher konkreten Seite welches konkrete Video bzw. Bild gefunden werden kann. Dabei können jeder Medien-Datei noch verschiedene Informationen mitgeben werden wie z.B. der Titel und die inhaltliche Beschreibung des Mediums.
Verschenken Sie nicht das Potenzial einer Sitemap, denn Sie hilft Ihnen auf relativ einfache Art, in den Suchergebnissen von Google und Co. noch weiter nach oben zu gelangen. Dann freuen sich die Besucher, weil sie schnell zu den gewünschten Informationen gelangen, und Sie freuen sich, weil Sie mehr Besuch erhalten. Das kann je nach je auch ausgesprochen positive monetäre Auswirkungen haben.